Ushba, Ushba!

Georgien
News
Autor:in

žuk

Veröffentlichungsdatum

2. September 2025

Meine letzten Wochen in Georgien sind jetzt endgültig gezählt. Etwas mehr als drei waren es zu der Zeit, über die dieser Bericht erzählt. Nach einem Ruhetag in თბილისი (Tbilisi) hatte ich beschlossen, nochmal ein kleines Zugabenteuer zu wagen. Einmal nach Yerevan und zurück am Ankunftstag, nur zum Zugfahren. Vor allem wollte ich Fotos machen, denn auf die Strecke zwischen Georgien und Armenien hatte mich schon auf meiner Armenien-Reise sehr beeindruckt – und sie versprach wundervolle Eisenbahnromantik-Motive.

Der Nachtzug geht von ბათუმი (Batumi) über თბილისი (Tbilisi) nach Yerevan.

Also machte ich mich am 23.07. auf den Weg. Die Strecke gibt es nur als Nachtzug, es ging um 22.40 Uhr in თბილისი los, am Morgen würden wir in Yerevan sein. Da bekommt man dann natürlich nicht so viel mit. Die Fahrt war vor allem eins: anstrengend. Die Grenzkontrolle war mitten in der Nacht und zog sich über drei bis vier Stunden. Dann kann man sich echt den Nachtzug sparen.

In meinen wenigen Stunden Aufenthalt in Yerevan entdeckte ich ein Y-Haus. Ich dachte bis dato, die gäbe es nur in Dessau. Außerdem besuchte ich auch ein kleines Ein-Raum-Eisenbahnmuseum im Hauptbahnhof.

Das war natürlich alles schon vorher zumindest absehbar und meine Hoffnung lag auf dem Zug in die Gegenrichtung, der nämlich schon 14 Uhr in Yerevan startete und თბილისი um kurz nach Mitternacht erreichen sollte. Geplanter Grenzübertritt um 21 Uhr. Perfekt für Fotos – nicht: Denn leider waren die Fenster so winzig, dass meine Kamera, selbst mit meinem 22mm Objektiv nicht durch gepasst hat. Fotos machen war dadurch müßig und ich war komplett übermüdet. Nun ja, es hätte gut werden können, so war es vor allem anstrengend.

Interessant am Zug: der Mehrbett-Wagen. Es gibt keine Abteile, eher Abschnitte zu sechs Betten, alles ist offen. Die Konstruktionen links sind recht offensichtlich und kaum bestaunenswert…

…die auf der rechten Seite hingegen geradezu genial: Der Tisch kann umgeklappt werden, wodurch die untere Liege entsteht. Oben im Bild ist dann die obere Liege zu sehen, die um 180° gedreht wird.

Nach meinem teilweise etwas enttäuschenden Bahntrip nach Yerevan und zwei weiteren Pausentagen, machte ich mich auf den Weg auf eine letzte Fahrt in Georgien. Eigentlich hatte ich gar nicht mehr richtig Lust, irgendetwas zu unternehmen. Ich hatte schon so viel gesehen und ich fühlte mich irgendwie voll und ausgelaugt. Nach einem Pausentag mehr als ursprünglich geplant, machte ich mich am 27.07. schließlich auf den Weg nach სვანეთი (Svaneti). Zu Beginn hatte ich erstmal einen harten Rückschlag, weil die Marshrutka nach მესტია (Mestia) schon voll war. Da nur eine am Tag durchfährt, musste ich umplanen. Ich fuhr erst nach ზუგდიდი (Zugdidi) und von da aus weiter Richtung მესტია (Mestia). Das war vor allem deswegen frustrierend, weil ich für die მესტია-Marshrutka um 5.30 Uhr aufstehen musste. Für die ზუგდიდი-Marshrutka hätten zwei Stunden später locker gereicht.

Mein eigentliches Ziel war nämlich gar nicht მესტია (Mestia), sondern einige Kilometer vorher: ეცერი (Etseri). Dort kam ich um 17/18 Uhr an, kaufte noch Wasser und stiefelte los. Nach etwa der Hälfte des Weges nahm mich auch hier ein Trecker (diesmal ein richtiger) mit, auf dem schon drei Kuhhirten saßen. Mit schwerem Rucksack auf sehr schwergängigem Weg war das gar nicht mal zwangsläufig weniger anstrengend als laufen – nur schneller.

Heu wird noch von Hand geschichtet.

ეცერი (Etseri).

Nach einem guten Stückchen machten sie halt und lokalisierten ihre Kühe und ich machte mich weiter hinauf bis ich eine geeignete Stelle für mein Zelt fand, sogar mit grandiosem Ausblick.

Grandioser Ausblick.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Nach Zeltabbau, Frühstück und Aufbruch machte ich wenig später schon eine ausgiebige Pause an einem Bach, um Wasser aufzufüllen und etwas an dem Lied weiterzuschreiben, an dem ich gerade arbeitete. Meine Etappe heute war durch meine gestrige Vorarbeit sehr entspannt, allerdings war es auch sehr heiß. Gestartet bin ich bei 1.430, geschlafen habe ich auf circa 2.000, mein höchster Punkt heute würde 2.400 Meter sein.

Der Weg ging entlang meines grandiosen Ausblicks des gestrigen Abends und führte über den Bak-Pass, von wo aus ich schon einen wundervollen Blick auf den Südgipfel des უშბას (Ushba) hatte. Dort hatte ich die Auswahl zwischen zwei Wegen, entweder folgte ich dem sichtbar schlechter ausgeschilderten, aber in meinem Wanderführer überlieferten Weg, oder dem besser ausgeschilderten, der aber weniger Blick auf den უშბა (Ushba) versprach. Ich entschied mich (leider) für ersteren, denn dadurch verpasste ich einen See und musste mich mit viel Gestrüpp und einem oft uneindeutigem Weg rumschlagen. Meine stetigen Begleiter waren – wie auch schon teilweise in ლაგოდეხი (Lagodekhi) – Fliegen und zwar Unmengen davon in vielen verschiedenen Arten.

Der Südgipfel des უშჰბა (Ushba).

Der Abstieg war vor allem mühselig, ich musste wieder auf 1.600 Meter runter und der Weg war einfach nicht schön. Unten angekommen war ich so von der Hitze erschlagen, dass ich meinen vorherigen Plan, noch zu einem Wasserfall zu laufen, von dem man einen grandiosen Blick auf den უშბა (Ushba) Gletscher haben würde, verwarf und stattdessen nach einer ausgiebigen Mittagspause an einem Bach ins nächste Dorf, მაზერი (Mazeri), laufe. Es ist ein sehr schönes und sehr svanetisches Dorf. Überall laufen Tiere herum, alte Bauernhäuser, manche zerfallen, handgeschichtetes Heu, Wäsche hängt aus den Fenstern. Auch dort mache ich nochmal ausgiebig Pause, bevor ich mich um 18 Uhr wieder auf den Weg mache, um mir noch ein paar Meter vom morgigen, dem anstrengendsten Tag über den გული (Guli) Pass zu nehmen.

მაზერი (Mazeri) vorm უშბა (Ushba).

Auf der Karte habe ich bemerkt, dass es noch eine Erweiterung gibt, die nicht nur über den გული Pass, sondern über den გული drüber, direkt neben dem უშბა (Ushba) auf dem Kamm entlang führt. Ich beschließe, am Pass zu entscheiden, ob ich diesen Weg gehe, abhängig von meiner Kondition und der Beschilderung.

Brotzeit, ausnahmsweise mal ohne Käse und mit veganem Aufstrich.

Ich laufe neben einem unfassbar lauten Fluss entlang, der direkt daneben bestimmt so laut wie eine Autobahn ist. Klein, eng, schnell. Nicht weit davon entfernt, zelte ich – um am nächsten Morgen festzustellen, dass nur einige Hundert Meter weiter viel leisere Schlafplätze gekommen wären. Zwischendurch kam noch ein Mann zu mir, der meinte, ihm gehöre das Land und dass er 20 Lari als Übernachtungsgebühr haben will, wenn ich hier schlafen möchte. Das ist absoluter Wucher, weswegen ich ihm sage, dass ich unter diesen Umständen noch weitergehe. Daraufhin hat er abgewunken und gemeint, ich soll hier schlafen und ist gefahren. Also entweder er ist nett oder wollte mich abziehen. Ich vermute tatsächlich eher zweiteres.

Am nächsten Morgen breche ich gleich auf und warte nicht, bis das Zelt getrocknet ist. Ich habe einiges vor mir, befinde mich zwar schon auf 1.750 Metern, allerdings befindet sich der Pass auf 2.950 und der höchste Punkt des Kammweges auf 3.400 Metern. Früh losgehen spart Kräfte. Das dachten sich auch andere, drei Wanderer*innen, die aus Italien kommen, wie sich später rausstellt, sowie zwei weitere überholen mich und wenig später gehe ich auch los.

Der Tag bietet ständig neue, leicht andere Ausblicke auf den უშბა (Ushba).

Ein Blick zurück…

Tatsächlich gehen die ersten 400 Höhenmeter überraschenderweise sehr gut weg, nach den nächsten 400 hole ich die beiden Wanderer*innen ein, die aus Deutschland/Frankreich kommen. Marius und seine Mutter Susanne, er studiert auch Politikwissenschaften in Paris und London. Das ist natürlich sehr spannend… Wir laufen den Rest des Weges bis zum Pass gemeinsam, den wir um 12.15 Uhr erreichen. Nach der anstehenden Mittagspause trennen sich unsere Wege dort, ich werde den Kammweg nehmen. Marius bietet an, mir Gepäck abzunehmen, weil sich beide Wege wieder treffen, – sehr zuvorkommende Idee! – und ich gebe ihm mein Zelt mit. Das brauche ich eh nicht da oben. Wir vereinbaren einen Ablageort an einer Hütte neben einem Teich.

Da muss ich rauf – und vorher über dieses Steinfeld drüber.

Oben ist die Belohnung gigantisch.

Ein kleiner Selfie-Versuch.

An dieser Stelle treffe ich Leo.

Also geht es weiter nach oben für mich, gute 400 Höhenmeter mehr – und deutlich näher an den უშბა (Ushba). Es beginnt mit einem sehr harten Anstieg, über ein Steinfeld, dann steil den Berg hinauf, im Peak mit 44 %-iger Steigung. Aber es lohnt sich wirklich, die Aussicht ist unfassbar. Auf 3.200 Metern Höhe mache ich Pause im Schatten eines riesigen Felsens. Richtig erholsam. Nach dem nächsten Hügel treffe ich Leo (englisch aussprechen!) aus New York City. Nach einem etwas irritierenden Start – er entspricht so ziemlich keinem der Stereotype von US-Amerikanern – beginne ich ihn sehr zu mögen. Wir quatschen viel, auch wenn er ein eher ruhiger, vielleicht auch verschwiegener Mensch ist. Er nimmt sich viel Zeit, um die Aussicht zu genießen. Ein oder zwei Monate wandert er durch den Kaukasus, er hat an der Grenze zu Abkhazien angefangen und wandert ohne konkretes Ziel den Kaukasus entlang, bleibt einfach dort, wo er es schön findet, manchmal auch einige Tage. Er trägt einen dicken Rucksack, 15-18 Kilogramm, schätzt er, hat Proviant für einige Tage, Benzinkocher und Wasserfilter. Sein Schlapphut erinnert mich ein bisschen an Jan-Marcus, meinen Mitbewohner in Marburg, auch die Brille ist ähnlich. Er schätzt interessante Details wert, die Bergkette gegenüber, die er schon seit Wochen sieht, interessiert ihn nicht, aber vom უშბა (Ushba) ist er sehr beeindruckt. Die Besonderheiten eines jeden Tals für sich findet er spannend.

Der Südgipfel (links) ist 4.737 Meter hoch, der Nordgipfel (rechts) 4.698.

Wir wandern zu einem Teich, der auch in der Openstreetmap verzeichnet ist. Es ist ein technisch sehr anspruchsvolles Stück, direkt über den Kamm, technisch hart, mit Kletterelementen. Ich bin froh, nicht allein zu sein und auch, die Zelt-Kilos gespart zu haben. Leo ist sehr sympathisch, besonnen und in sich ruhend. Das strahlt total ab. Am See sagt er dann: „Ich denke, das ist mein Schlafplatz heute Nacht“. Ich finde das sehr beeindruckend.

Der See ist noch teilweise mit etwas Eis gefüllt. Davor Leo.

Wir sitzen, genießen die Aussicht, erzählen, diskutieren, es ist schön und leicht. Er sagt, es sei der schönste Blick auf seiner ganzen Tour bisher. Ich bin sehr glücklich, da oben. Eigentlich war er wohl mal Anwalt, aber arbeitet schon seit Ewigkeiten was anderes. Ich hab ihn so verstanden, dass er Dokumentarfilme macht und fotografiert, ganz sicher bin ich mir allerdings nicht. Eigentlich wollte ich gegen fünf aufbrechen, aber dann verquatschen wir uns doch noch einmal und ich komme erst gegen Dreiviertel sechs los.

Auch hier wieder ein grandioser Ausblick.

Weiter geht’s!

Man sieht schon sehr deutlich meinen weiteren Weg.

Der Weg führt erst nochmal ordentlich nach oben, wo ich den höchsten Punkt auf meiner Tour und überhaupt während meiner ganzen Zeit hier erreiche: 3.400 Meter. Dann geht es runter und das ist schon wesentlich schwieriger als rauf, denn rechts und links kommt dann ein extrem steiler Abhang (wie eigentlich die ganze Zeit). Dieser Weg war auf jeden Fall das technisch anspruchsvollste, was ich bisher gemacht habe.

Es geht immer weiter runter und mein Wasser wird knapp. Nach einem extrem steilen Abstieg – insgesamt wird es für mich an dem Tag auf 2.400 Meter runter gehen, teilweise mit -40° Steigung – komme ich an einigen Seen vorbei, dann treffe ich auf den vereinbarten Ablageort des Zeltes – nur, da ist gar kein See. Und auch keine Hütte. Ok, erstmal Wasser holen an einem Bach ein gutes Stück weiter unten.

Ich schaue an allen für mich Sinn ergebenden Stellen, an den exakten Koordinaten (wo ein großer Fels liegt), an zwei unterschiedlichen Hütten auf der anderen Wegesseite, etwas entfernt, an den beiden Wegweisern, an den anderen größeren Felsbrocken, die auf der richtigen Seite rumliegen. Ich frage auch im Café nach, das sich etwas weiter unten (aber sichtbar) befindet – keine Spur.

Mir blieb nichts anderes übrig, als die Nacht im Café zu verbringen, die haben auch ein „Hotel“ (heutzutage heißt ja alles Hotel). Der andere Gast hat für sein Zimmer (einfach nur eine Matratze auf dem Boden) 30 € bezahlen müssen, das ist selbst für die Lage absoluter Wucher. Ich einige mich mit der Gastgeberin auf ein Drittel des Preises, 30 Lari. Nebenan dröhnt zwei Stunden lang der Dieselgenerator, denn Strom gibt es sonst auch keinen. Ich bin traurig, weil ich mich so sehr auf eine letzte Nacht im Zelt gefreut hatte.

Was wohl mit dem Zelt passiert ist? Ich würde es nie erfahren, denn die beiden wollten am nächsten Tag schon weiter von მესტია (Mestia) Richtung უშგული (Ushguli) wandern, ich würde sie also nicht wiedersehen.

Nach schlechtem Schlaf breche ich rasch auf. Recht bald treffe ich auf einen kleinen Teich – vielleicht ist das Zelt da? Negativ, auch in einer Hütte weiter unten ist es nicht. Der Verlust des Zeltes ist schade, aber nicht dramatisch. Ich habe es von nano bekommen, weil die es nicht mit zurücknehmen wollten, und hätte es (bei genügend Platz) wieder mit nach Deutschland genommen. Es hatte definitiv schon seinen Zenit hinter sich, aber trotzdem hat es noch gut funktioniert, darin zu schlafen – und einen Plastikhaufen in der Natur zurückzulassen, ist für mich im Gegensatz zu vielen Georgier*innen auf jeden Fall ein No-Go.

Wieder ein anderer Blick auf den უშბა (Ushba).

Ich laufe runter nach მესტია (Mestia), der Weg ist nicht mehr groß erwähnenswert. Unten esse ich erstmal Mittag, კუბდარი (Kubdari), quasi wie ხაჭაპური (Khachapuri) nur mit Hackfleisch innen drin. Es hat ein bisschen ხინკალი (Khinkali) Feeling, auf jeden Fall sehr lecker und typisch svanetisch. Danach checke ich ins Guesthouse ein, dass sich mehr als normales Hotel entpuppt. Na gut. Nach ausführlicher Pause inklusive Dusche gehe ich ins Kino, es gibt nämlich einen georgischen Spielfilm über უშგული (Ushguli), der jeden Tag um 15, 17, 19 und 21 Uhr in einem winzigen Kino in მესტია (Mestia) gezeigt wird. Für den hatte ich bei meinem ersten Besuch keine Kapazität und jetzt freute ich mich schon richtig drauf. Den Film kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen, er handelt von patriarchalen Strukturen in Svaneti, die es bis in diesem Ausmaß bis vor zehn bis fünfzehn Jahren noch gegeben haben soll. Er spielt während des Abkhazisch-Georgischen Kriegs und der Titel ist დედე (Dede).

Als ich in den Saal reinkomme, treffe ich Marius und Susanne. Vorm Film können wir nur austauschen, dass ich das Zelt nicht gefunden habe, dann geht’s los. Danach versuchen wir erstmal das Rätsel zu lösen, aber so leicht ist es gar nicht. Denn Marius hat das Zelt tatsächlich an den vereinbarten Koordinaten, gut sichtbar, platziert – genau dort, wo ich auch geschaut habe. Nun ja, ist ja nicht so schlimm. Wir gehen noch etwas trinken und danach zu ihrem Guesthouse-Hostel Nudeln kochen. Es tut sehr gut, den Abend in schöner und heiterer Gesellschaft zu verbringen.

Am Ende stellt Marius noch fest, dass ihm um 17 Uhr – als wir uns gerade im Kino wiedergesehen haben – eine niederländische Person geschrieben hat, die das Zelt einige Meter weiter auf einem anderen Stein gefunden hat (Marius hat seine Nummer dazugeschrieben). Aber auch auf den anderen Steinen hatte ich ja geschaut. Es bleibt also ein Rätsel…

Nach diesen beiden wundervollen Tagen machte ich mich am nächsten Morgen auf nach ზუგდიდი (Zugdidi), von wo ich den Zug zurück nach თბილისი (Tbilisi) nahm.

Aus der Marshrutka raus fotografiere ich den riesigen Stausee. Der Fluss ენგური (Enguri) wird dort kilometerlang von einer riesigen Staumauer (750x271,5 Meter) seit 1988 aufgestaut. Das Speichervolumen beträgt 1,1 Milliarden Kubikmeter, also 1,1 Billionen Liter. Die Produktion des zugehörigen Kraftwerks entspricht 40 % der georgischen Stromproduktion (1.300 MW Leistung).